Lateinkalender Horaz 2011 Titel
Der Lateinkalender für 2011 erscheint nun in 10. Folge! Dieses Mal mit den Sentenzen von Horaz (65 – 8 v. Chr., neben Vergil einer der bedeutendsten römischen Dichter der „Augusteischen Zeit“). Er dürfte dieses Mal besonders für Sprachliebhaber interessant sein, denn er enthält Übersetzungen in zwei „kleine“ Sprachen: Rätoromanisch und Okzitanisch. Beide Sprachen haben erkennbare Wurzeln im Lateinischen und werden heute noch gesprochen und sogar wieder bewusst gepflegt (rätoromanisch in Teilen der Schweiz, okzitanisch in kleinen Gebieten Südfrankreichs und Nordspaniens). Wie immer hat auch dieses Jahr wieder der Marburger Künstler Horst Fenchel die Aphorismen humorvoll und gewitzt in Reime transferiert!
Die früheren Jahrgänge widmeten sich jeweils verschiedenen Autoren, wobei vor allem Publilius Syrus eine besonders dankbare Fundgrube bot. Er war ein römischer Sklave zur Zeit des Kaisers Tiberius und seine über 600 Sinnsprüche waren bereits in der Antike sehr berühmt und weit verbreitet. Aber auch der Philosoph Seneca oder die umstrittenen „Disticha Catonis“ waren jeweils Grundlage für einen Kalenderjahrgang.
Bei den Übersetzungen gab es viele Variationen. Neben den „klassischen“ Sprachen wie Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch wurden manche Jahrgänge auch in finnisch, schwedisch, niederländisch, portugiesisch, griechisch, türkisch, tschechisch übersetzt. Zwei Ausgaben enthielten auch Übersetzungen ins Chinesische.
Kurzinfo:
Deutsche Übersetzung nach der Ausgabe „Horaz – sämtliche Werke“, hrsg. von Hans Färber, München 1964
Englisch: Rosemarie Nunn
Französisch: Patricia Grabes
Italienisch: Annamaria Heim
Spanisch: José Lopez de Vergara
Griechisch: Paris Paliatsios
Russisch: Anna Polikovskaja
Rätoromanisch: Marietta Catomas
Okzitanisch: Finetext Hamburg [Vermittler]
Esperanto: Dirk Bindmann
Reimübersetzung: Horst Fenchel
Titelillustration: Manfred Forschner
Gestaltung: Verena Postweiler
Der Lateinkalender 2011 ist leider ausverkauft. Für Sammler gibt es einige wenige Restexemplare, die sie bitte direkt bei Herrn Gerhard Postweiler bestellen (solange der Vorrat reicht).
